Pensées Invisibles
Musée Barbier-Mueller, Arik Levy, Zoé Ouvrier. Photo Luis Lourenço

Arik Levy und Zoé Ouvrier – «Pensées invisibles» im Musée Barbier-Mueller

Pensées invisibles – unsichtbare Gedanken, so der Titel der aktuellen Ausstellung im Musée Barbier-Mueller in Genf, die anlässlich des 45-jährigen Bestehens einzelne Objekte aus der eigenen Sammlung mit denen der beiden zeitgenössischen Künstler Arik Levy und Zoé Ouvrier in einem einzigartigen Dialog präsentiert.

Dem Bildhauer und bildenden Künstler Arik Levy und seiner Frau, der Bildhauerin und Malerin Zoé Ouvrier wurde eine Carte Blanche erteilt. In der Umsetzung bringen die beiden Künstler ihre tiefe, persönliche Verbindung zu den nicht-westlichen Künsten zum Ausdruck. Hierzu wählten sie rund 40 Werke aus der Sammlung von Barbier-Mueller und brachten diese in einen überraschenden Kontext mit ihrer eigenen Kunst. Der Dialog zwischen den Objekten sowie dem «Sichtbaren und Unsichtbaren» ermöglicht dem Besucher eine neue Perspektive auf die private Sammlung, welche im Übrigen die weltweit Grösste nicht-westlicher Kunst darstellt.

Zoé Ouvrier selbst «liebt die tiefe, manchmal mystische Verbindung», die sie bei der Arbeit mit natürlichen Materialien empfindet. «Alles, was aus der Erde kommt, Samen, Zweige, Blätter, fordert mich heraus und inspiriert meine Arbeit. Ohne meine Arbeiten mit primitiver afrikanischer Kunst vergleichen zu wollen, erschaffe ich meine Stücke aus einem Gefühl heraus. Ich führe meine Arbeiten aus, ohne sie zu sehr zu intellektualisieren – die Reflexion kann danach kommen!»

Pensées Invisibles
Musée Barbier-Mueller, Arik Levy, Zoé Ouvrier. Photo Luis Lourenço

Der Bildhauer, Designer und bildende Künstler Arik Levy wählte seinerseits vier Masken, einen Schild und eine Trommel aus den Sammlungen von Barbier-Mueller aufgrund ihrer symbolischen und rituellen Kraft aus. «Für mich haben diese Objekte geheime Kräfte. Das ist wie ein Magnetismus», erklärt er. Darüber hinaus hat er rund 20 seiner eigenen Skulpturen in Beziehung mit weiteren Werken aus der Ausstellung gesetzt – vielfach Objekte, die einen Charakter von Spiegelungen haben, womit möglicherweise ein Perspektivenwechsel angedeutet wird.

Die Ausstellung bleibt noch bis zum 3. September 2023 offen für ihre Besucher und deren unsichtbare Gedanken.

Musée Barbier-Mueller

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