Manuela Leonhard

Manuela Leonhard aka «die Influencerin aus dem Zürcher Stadthaus»

Manuela Leonhard ist eine der beliebtesten Influencerinnen Zürichs. Auf ihrem LinkedIn und Instagram Account folgen ihr zusammengefasst rund 70’000 FollowerInnen, die sich von ihr alltäglich die schönsten Seiten von Zürich zeigen lassen. Wie es zu diesem Erfolg kam, was sie mit ihren Bildern beabsichtigt und welches ihre 10 Lieblingsorte in Zürich sind, das hat sie uns neulich bei einem Gespräch im Zürcher Seefeld erzählt.

Manuela Leonhard gehört zu den InfluencerInnen, die ihren Erfolg nicht wirklich beabsichtigt haben. «Der grosse Zugang an Followern kam für mich im Grunde in der Zeit von Corona», erzählt sie uns. «Da war ich gefühlt die Einzige, die ins Büro zum Arbeiten ging und die Leute freuten sich offensichtlich über die Bilder, welche ich ihnen aus der Stadt ins Homeoffice brachte.» Als Assistentin der Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch kommt die Influencerin auf ihrem Arbeitsweg ins Zürcher Stadthaus täglich am Zürichsee, dem Bellevue, der Limmat, der Quai- und Münsterbrücke vorbei. Alles Orte, die ihr hauptsächlich als Motive dienen. Und doch ist kein Bild wie das andere. Auch wenn die Motive sich wiederholen, ist doch die Stimmung jedes Mal eine andere. Doch fast spannender als die Motive selbst, ist die Perspektive, welche Leonhard dabei einnimmt.

«Ich will den Leuten zeigen, wie schön es hier ist»

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«Ich will den Leuten einfach nur zeigen, wie schön es hier ist», erklärt sie. «Angefangen habe ich damit vor sechs Jahren, als ich nach einem zweimonatigen Timeout aus Südamerika zurückkam. Dort waren die Leute alle so begeistert, wenn ich Ihnen erzählte, dass ich aus der Schweiz kam. Die Schweiz ist für sie so quasi Holy-Land, in dem man einmal gewesen sein muss. Alle fanden, dass es bei uns so schön sei. Doch zurück in der Schweiz fand ich, die Leute hier sehen gar nicht so glücklich aus für «Holy-Land»-BewohnerInnen. Da beschloss ich, den Leuten die schönen Seiten zu zeigen, indem ich vermehrt fotografierte und begann, die Bilder auf LinkedIn und meinem Instagram Account «zurich_is_beautiful» zu zeigen. Für mich bedeutet das weit mehr, als einfach nur Bilder zu zeigen. Es ist wie ein generelles Coaching für eine positivere Einstellung. Was ich damit sagen will, ist, mach die Augen auf und du wirst immer etwas Schönes finden; das gibt dir ein gutes Gefühl und macht dich schlussendlich glücklicher. Die schönsten Komplimente sind für mich dann, wenn mir Leute schreiben, dass sie die Stadt durch meine Bilder mit anderen Augen sehen und achtsamer geworden sind. Das freut mich enorm.»

Selbstverständlich haben wir Manuela Leonhard auch nach ihren 10 Lieblingsorten befragt, die sie uns, ohne mit der Wimper zu zucken, geradewegs herunterdiktierte:

  1. Auf dem Lindenhof: wegen der super Aussicht über die Altstadt. Hier kommt sie gerne nach ihrem Mittagslunch vorbei.
  2. Am See in Zürich im Seefeld, um Kraft zu tanken.
  3. In ihren Lieblingsrestaurants, von denen sie gleich mehrere hat: das Puros, weil es neben dem Stadthaus ist und fast wie meine Betriebskantine. Das Baurs im Baur au Lac, weil ich mich dort wie in einer Grossstadt fühle. Das Negishi am Rüdenplatz, weil es in der Nähe ist. Beim Wilden Kaiser für Wiener Schnitzel, im Zunfthaus zur Waag für Züri Geschnetzeltes, in der Milchbar für den Morgenkaffee und einmal im Monat gibt es eine Woche lang vegane Kost vom Food Delivery Eat by Alex.
  4. Auf dem Uetliberg zur Erholung mit wunderbarer Aussicht.
  5. Im Kunsthaus im Pixelwald Turicum von Pipilotti Rist wegen der Inspiration – aus der Sammlung Werner Merzbacher.
  6. Auf der Quaibrücke Münsterbrücke, der Waid und Polyterrasse – das sind meine Lieblingsfotoaussichten.
  7. In meinem Lieblingskreis: Kreis 1, weil ich dort 26 Jahre gewohnt habe, und ich dort arbeite.
  8. Im Niederdorf und der Zürcher Altstadt: dort trifft man mich, wenn ich durch die Gassen schlendere und Fotos mache.
  9. Im Kino – meist im Corso, weil dort meistens die Filme laufen, die ich gerne mag.
  10. Im Dolder Wald. Da gehe ich oft am Sonntag hin und nachher ins Dolder auf ein Clubsandwich. Man gönnt sich ja sonst nichts.

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