«ODUR heisst Duft auf romanisch», beginnt Claudio Zier, der gemeinsam mit Patrick Stebler, dem Inhaber von Sinnesdüfte Stebler in Chur, ODUR gründete. «Unsere ersten beiden Düfte waren «Pinus» und «Ervas». Inzwischen haben wir mit «Calma» und «Terra» vier unverwechselbare Kreationen.»
«Begonnen haben wir mit Pinus. Es ging rund zwei Jahre, bis wir ihn gemeinsam mit unserem Parfümeur Giovanni Sammarco entwickelt hatten. Pinus erinnert an den Duft des Arvenwaldes im Bündnerland an einem Herbstmorgen. Mit Arvenöl Bergamotte Myrrhe, Sandelholz und Ambra, was ihm seine unverwechselbare holzige und würzige Note gibt.»
Ervas hingegen ist eher ein sommerlicher Duft; wesentlich frischer», fährt er fort. «Da haben wir Zitrone, Mandarine, Basilikum und ganz speziell ein Gurkenmolekül von einem Anbieter aus New York drin und das ganze wird mit Moschus abgerundet.» Doch für den Winter jetzt zeigt mir Claudio «Calma».
Calma, der den Moment symbolisiert, wenn wir morgens das Fenster öffnen, nachdem es die ganze Nacht geschneit hat. Diese absolute Stille und Reinheit einer frisch verschneiten Winterlandschaft – das wollten wir in den Duft bringen. Er ist sehr fein, pudrig, mit Vanille, Mandeln Sandelholz einer Milchnote und Essenzen von Maiglöckchen.» Es sei ihr weiblichster Duft.
«Generell sind die Parfüms von ODUR alle unisex und sog. Artistic Düfte, die sich durch eine hohe Qualität auszeichnen. Der Anteil der ätherischen Öle ist bei ODUR mit über 30% überdurchschnittlich hoch. In der richtigen Kombination mit synthetischen Molekülen entstehen daraus intensive Düfte, die sich beim Tragen über den Tag entfalten und auch am Abend noch stehen», erklärt mir Claudio.
Und dann zeigt er mir zum Abschluss noch seinen letzten der vier Düfte: Terra. «Er ist der Extremste von unseren vier Düften. Mit dem sind wir etwas an die Grenzen gegangen. Eine frische Erdduftnote, wie sie feuchte Erde nach einem Gewitter hervorbringt; mit marokkanischer Pfefferminze, Bergthymian, Oud, Patschuli und Leder. Das ist was für Freaks. Ein Duft mit sehr viel Intensität drin, der sich mit dem Tragen sehr stark verändert. Eben etwas für Connaisseure.»