Ribera del Duero

Fünf Weine aus dem Ribera del Duero, die man kennen sollte

Die Weine aus dem spanischen Anbaugebiet Ribera del Duero liegen stark im Trend. Kultiviert wird praktisch nur eine einzige Rebsorte: Tempranillo. Wir stellen fünf Beispiele vor, die zeigen, warum diese so beliebt sind.

Unter den spanischen Weingegenden nimmt das Ribera del Duero eine besondere Stellung ein. Die Region erlebt gerade einen Boom, sowohl bei den Konsumenten und Konsumentinnen als auch bei den Produzenten selber. Die Zahl der Bodegas ist nämlich in den letzten 30 Jahren von rund einem Dutzend auf über 300 Betriebe gestiegen. Anlass war die Gründung der eigenen Herkunftsbezeichnung DO im Jahr 1982. Wo die Zahl so rasant zunimmt, ist es zwangsläufig nicht zu vermeiden, dass neben Spitzengütern auch viel Mittelmass zu finden ist.

Das Ribera del Duero zählt heute eine Rebfläche von rund 20’000 Hektaren. Sie befindet sich auf einer Höhenlage zwischen 700 und 1000 Metern über Meer. Das Klima ist kontinental: heisse Sommer, kalte Winter. In dieser Umgebung fühlt sich die Rebsorte Tempranillo besonders wohl. Die früh reifende Varietät, die man auch aus dem Rioja kennt, belegt nicht weniger als 97% der gesamten Weingärten. Tempranillo besitzt unbestrittene Vorzüge. Die Sorte bringt langlebige, aber auch zugängliche Weine mit viel Frucht und samtener Textur hervor. Sie eignet sich zudem perfekt für den Ausbau im kleinen Holzfass, also im allseits beliebten Barrique.

All diese Eigenschaften sind auch ein Grund, warum die Gewächse aus dem Ribera del Duero so beliebt sind. Aus der riesigen Vielfalt seien fünf Crus empfohlen, welche diese These unterstreichen sollen. Für jeden Geschmack und jedes Budget hat es etwas dabei.

Aalto 2018, Bodegas Aalto: Ein bekannter Markenwein, den man auf vielen Weinkarten und in ebenso vielen Regalen findet. Seine fruchtigen Noten, Kraft und Konzentration, Ausgewogenheit und Zugänglichkeit machen ihn zu einem Renner. Er wird ausschliesslich aus Tempranillo gekeltert und während 18 Monaten im Barrique ausgebaut. Fr. 45.90; www.schubiweine.ch

Jaros 2018, Vinas del Jaro: Dieser reinsortige Tempranillo zeichnet sich durch ein gutes Preis-/Genussverhältnis aus. Man kann ihn früh geniessen. Der Wein mit seinem offenen Bouquet vereint Dichte und Eleganz. Er ist gut strukturiert und endet mit einem mittellangen Finale. 25 Fr., www.martel.ch

Preludio de Sei Solo 2017, Bodegas Sei Solo: Die Trauben für diesen gelungenen Wein stammen von 60- bis 100-jährigen Rebstöcken. Er hat jetzt die erste Trinkreife erreicht und hält sicher noch weitere vier, fünf Jahre. Seine Merkmale: intensives Purpur, aromatisches Bouquet von roten und schwarzen Früchten, Kakao-Noten, im Gaumen samtig, kraftvoll mit weichen Gerbstoffen und gut integrierter Säure. Schöne Länge. 36 Fr.; www.casadelvino.ch

Parada de Atauta 2017, Bodegas Dominio de Atauta: Der Wein lässt seine Muskeln spielen. Der Alkohol beträgt stolze 15%. Er ist aber sehr gut integriert. Dank der präsenten Frucht und der reifen Tannine wirkt der intensive Parada de Atauta überaus harmonisch und zugänglich. Der Ausbau erfolgt während eines Jahres in kleinen Holzfässern. Die Hälfte ist neu. 25 Fr.; www.smithandsmith.ch

Valbuena 5° 2016, Bodegas Vega Sicilia: Wenn es eine Ikone im Ribera del Duero gibt, dann ist es Vega Sicilia. Der Unico ist einer der grössten Rotweine überhaupt, aber extrem teuer. Eine perfekte Alternative ist der Valbuena, bestehend aus 94% Tempranillo und 6% Merlot. Ihn zeichnen eine komplexe Aromatik und eine tolle Struktur aus. Trotz seiner Kraft wirkt der Wein nie opulent, sondern tiefgründig. Lange Finale und sehr langlebig. 155 Fr., www.moevenpick-wein.com

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