Preiswerte Schweizer Weine

Sechs preiswerte Weine aus der Schweiz für den Jahresanfang

Schweizer Weine sind teuer. Diese Aussage hört man oft. Nur stimmt sie nicht. Wir haben sechs Weine aus den sechs Anbauregionen des Landes ausgewählt, die sich durch ein vorzügliches Preis-/Genussverhältnis auszeichnen. Ein toller Start ins neue Jahr.

Zu Beginn des Jahres sitzt das Geld nicht mehr allzu locker im Portemonnaie. Um den Konsum anzukurbeln, locken viele Weinhändler mit Sonderangeboten und scheinbar hohen Rabatten. Oft handelt es sich um Restposten, die den Keller verlassen müssen. Die Enttäuschung folgt dann meistens bei der Degustation der vermeintlich preiswerten Tropfen.

Fehlgriffen kann man vorbeugen. Wir haben uns in der Schweiz umgeschaut und in den sechs Anbaugebieten nach Weinen gesucht, die das Budget nicht stark belasten, aber trotzdem viel Genuss bereiten. Unsere Selection umfasst je drei Weiss- und Rotweine. Sie sind der Beweis dafür, dass einheimische Produkte nicht zwingend teuer sein müssen. Viel Wein für wenig Geld – das ist ein genussvoller Einstieg ins ins neue Jahr.

Waadt: St-Saphorin Les Manchettes 2020, Domaine Monachon. Das Weingut ist mit diesem Lagen-Chasselas im Mémoire des Vins Suisses vertreten. Der trockene Weisswein verfügt über ein bemerkenswertes Reifepotenzial. Sein Bouquet ist von blumigen und mineralischen Noten geprägt. Im Gaumen ist der rassige Wein fruchtig, rund, dicht und relativ lang anhaltend. Fr. 17.50; www.divo.ch

Wallis: Gamay 2019, Cave de l’Orlaya. Das Weingut von Mathilde Roux hat sich innert Kürze in der Spitzengruppe der Schweizer Winzer und Winzerinnen etabliert. Sie legt grossen Wert auf reintönige Weine, wie auch dieser Gamay beweist. Die Sorte wird oft unterschätzt. Sie ergibt jedoch fruchtbetonte, nicht zu schwere Weine mit einem schönen Trinkfluss. 15 Fr.; www.orlaya.ch

Tessin: Terre Alte 2019, Gialdi Vini. Dieser trinkfreudige Merlot kommt von einer der renommierten Kellereien des Tessins. Er wird in dreijährigen Barriques ausgebaut. Dadurch ist das Holz kaum spürbar. Das Gewächs mit einem fruchtig-würzigen Bouquet ist nicht zu schwer, mit feinen Gerbstoffen und einer schönen Struktur ausgestattet. Trinkbereit und passend zu Pasta und Risotto. Fr. 14.50; www.gialdi-brivio.ch

Deutschschweiz: Fläscher Pinot noir 2020, Weingut Adank. Patrick Adank, der den Familienbetrieb mit seinem Vater führt, erzeugt erstklassige Pinots noir. Schon dieser Einstiegswein darf sich sehen lassen, wie seine Eigenschaften beweisen: sortentypische Nase mit rotbeerigen Noten, im Gaumen gut strukturiert, fruchtbetont, dicht, gehaltvoll, feinen Gerbstoffen und passender Säure. 19 Fr.; www.adank-weine.ch

Drei-Seen-Region: Chardonnay 2019, Cru de l’Hôpital. Am Murtensee ist das Gut eines der Aushängeschilder. In den Rebbergen wird biologisch-dynamisch gearbeitet. Die neutrale Sorte Chardonnay verlangt einen Ausbau im Barrique, ohne dass der Wein vom Holz dominiert wird. Das gelingt hier vortrefflich, denn nur die Hälfte baut Cru de l’Hôpital im kleinen Fass aus. Das Ergebnis ist ein gut strukturierter Wein mit schöner Frucht und mineralischen Anklängen. 25 Fr.; www.cru-hopital.ch

Genf: Sauvignon blanc 2020, Domaine Sophie Dugerdil. Das ist ein Weingut aus dem kleinsten Anbaugebiet des Landes, das es zu beachten gilt. Der sortentypische Weisswein zeichnet sich durch einen intensiven Duft von schwarzen Johannisbeeren und exotischen Früchten aus. Er ist trocken, geradlinig, fruchtig, frisch und kräftig. 19 Fr.; www.domaine-dugerdil.ch

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