Thomas Freitag

Thomas Freitag – Ein Coach für alle Fälle

Seit 2003 begleitet der Arbeitspsychologe Thomas Freitag mit seiner Firma MindMove Unternehmen und coacht erfolgreich Führungskräfte. Für den zertifizierten Coach zählt im Führungs- und Coachingalltag vor allem gesunder Menschenverstand. Für Thomas Freitag ist klar, dass ein Unternehmer viel zu motivierten Mitarbeitern und guter Stimmung im Team beitragen kann und so auch wirtschaftliche Ziele erfolgreich erreicht werden.

Ich wollte von Thomas Freitag nicht nur erfahren, welches seine zehn Lieblingsplätze sind, sondern auch seine Meinung darüber, was heute einen guten Coach ausmacht.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass jede und jeder mittlerweile ein Coach ist. Lifecoaches, Meditationscoaches, ich sehe nur noch Coaches. Du arbeitest seit knapp 20 Jahren erfolgreich als Coach. Kannst du mir erklären, was ein guter Coach ist?

Nicht überall wo Coach steht, steckt auch ein Coach drin. Jedoch masse ich mir nicht an, zu definieren, was einen Top-Coach ausmacht, das entscheiden auch die Kunden. Gewisse Punkte sind dennoch unabdingbar für einen professionellen Coach: Als Basis braucht’s eine fundierte Coaching-Ausbildung. Weiter muss ein Coach die theoretisch erworbenen Kenntnisse in der Praxis auch wirklich anwenden. Ich erkenne gute Coachings am kleinen Redeanteil der/des Coachs.

Weitere sind der Austausch unter Kollegen und kontinuierliche Weiterbildung zentral, für beides sorgen auch Berufsverbände. Ich bin Mitglied der International Coaching Federation, dem «Goldstandard» im globalen Coachingmarkt.

Was liebst du an deinem Beruf?

Für die Menschen präsent zu sein. Dass ich meine Empathie einsetzen kann, damit die Menschen verstehen, was in ihnen abgeht und welche Handlungsmöglichkeiten ihnen zur Verfügung stehen, um erfolgreich zu sein. Es geht darum, im Coachingraum durch Feedback und Reflexion das Bewusstsein zu vertiefen, damit sich neue Horizonte auftun. Kunden beim Hinschauen und Festlegen des sinnvollen nächsten Schrittes zu helfen, ist meine Leidenschaft. Jede Sitzung ist Neuland.

Du warst vor deiner Ausbildung zum Coach mehrere Jahre als Berater in einer grossen Unternehmensberatung. Worin liegen die Unterschiede?

Als Coach frage ich viel und treffe mich mit den Klienten auf Augenhöhe. Als Berater gab ich wie ein Trainer Anweisungen, wie und wo die Kunden was zu tun haben. Der Coach gibt keine Experten-Antworten, ist aber Experte für den Prozess, im Hier und Jetzt. Das wichtigste Arbeitsinstrument des Coach sind seine zwei Ohren, verbunden mit seiner Intuition. Daraus entstehen neue Denkansätze beim Klienten.

Wie kann ich mir einen solchen Coachingraum vorstellen? Fix in deinem Büro?

Der «Raum» kann überall sein. Zum Beispiel auch draussen beim Schneeschuhwandern oder auf dem Velo. Oder auf einer Pferdefarm beim Simulieren von Führung mit Pferden. Für jeden Kunden gilt es das richtige Umfeld auszuwählen, damit vertrauensvoll und erfolgreich gearbeitet werden kann.

Wo liegen deine zehn Lieblings-«Coachingräume»? Ich bin auf deine Top Ten gespannt, wo und warum diese zu Deinen Favoriten gehören.

Zürich – Kiosk am Kreuzplatz. Hier gönne ich mir ab und zu eine Hinhör-Pause. Wenn ich im Zentrum unter der runden Kuppel stehe, verwandeln sich die Geräusche von Tram, Autos und Stimmen in ein akustisches Feuerwerk.

Zürich – Fischerstube Zürihorn. Zürich ist hier Weltstadt: Die Chinawiese im Rücken, der See im Blickfeld, zeitgemässe kulinarische Angebote und die Gäste – ein bunter Mix aus bekannten Gesichtern, Expats, Hochzeitstag feiernden Couples und Touristen. Toll für meine gelegentlichen Lunches mit Klienten.

Zürich – Bar am Wasser. Kreative Drinks werden hier von freundlichen und sehr kompetenten Mitarbeitern serviert. Viele Ingredienzen werden im hauseigenen «Labor» hergestellt. Gleich gegenüber dem Bauschänzli gelegen, ist die Bar am Wasser eine echte Bereicherung für die Stadt.

Zürich – Activ Fitness am Bellevue und ViCafé. Mit Blick auf den Sechseläutenplatz sorge ich im 3. Stock dafür, dass meine Muskulatur leistungsfähig bleibt. Genial sind die Öffnungszeiten für mich als Early Bird. Wenn dies zum Wach werden mal nicht ausreicht, gibt’s unten gleich um die Ecke ViCafé-Espresso.

Zürich – Alter botanischer Garten. Die lebendige Pflanzenwelt und die Anlage des kreuzartig angelegten Kräutergartens sind ein naher Ort der Einkehr, manchmal gehe ich auch mit Klienten hierhin.

Zürich – Meine Coachinglounge an der Rämistrasse. Auf der Rückseite der Rämistrasse zu einem Innenhof gelegen ist mein Raum meine ruhige Oase. Hier wirke ich und kann mich kreativ entfalten.

Forch – Forchdenkmal. Der Ausblick in Richtung Alpen ist von hier aus phänomenal, vom Säntis über den Glärnisch bis zum Pilatus. Jeden Sonntag früh bin ich mit Velofreunden da und geniesse die Morgenstimmung, oft auch wenn die Stadt noch im Nebel liegt.

Ybrig – Roggenstock. «Mein» Ziel im Winter, mit Schneeschuhen von Oberiberg aus via Adlerhorst/Jäntli oder vom Hoch Ybrig aus via Roggen-Freddi. Für mich das beste Schlechtwetterprogramm in den winterlichen Sportferien, aber auch zum Wandern wenn der Schnee fehlt, mit sensationeller Aussicht auf Hoch-Ybrig, Mythen, Drusberg und Studen. Hier wurden von Kunden auch schon Karriere-Weichen gestellt.

Flüeli-Ranft: Paxmontana. Wunderbar saniertes und innovativ geführtes Jugendstil-Hotel beim Bruder Klaus. Hier verbringe ich gerne Qualitätszeit mit Kunden in Workshops und mit Berufskollegen beim Austausch sowie in Weiterbildungen.

Maienfeld. In der Bündner Herrschaft werden hervorragende Weine kredenzt. Der freundliche Ort inmitten der Rebberge ist auch Ausgangspunkt für wunderbare Ausritte oder zum Sport treiben in Richtung Luzisteig.

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