© Kevin In The Woods

Kevin In The Woods – Gut aussehen mit funktionaler Kleidung

Ich weiss nicht, wie viele frierende Leute mir in den letzten Tagen über den Weg gelaufen sind. Alle gut aussehend und gut gekleidet. Und dabei lag es mir jedes Mal auf den Lippen, von meinem Besuch bei Kevin In The Woods zu erzählen. Denn dort finden aktuell alle – Männlein oder Weiblein – ihre perfektes Herbst- / Winter-Outfit bzw. Bekleidung, die nicht nur sehr stylish ist, sondern auch drinnen wie draussen funktioniert.

Hohe Ansprüche an Design und Funktionalität

Offen gestanden war es mir selbst gar nie so bewusst. Natürlich will ich in meiner Kleidung gut aussehen und wenn sie bei unterschiedlichsten Wetterbedingungen auch noch mehr aushält als ein moderner Style vermuten lässt, umso besser. Doch seit meinem Gespräch mit Marco Karim El Haddachi, dem Inhaber von Kevin In The Woods, hat sich meine Sichtweise verändert. Denn offensichtlich gibt es immer mehr Marken, die gezielt hohen Ansprüchen an Design und Funktionalität gerecht werden. Und eine tolle Auswahl davon ist bei ihm zu finden…

Angefangen hat bei Marco Karim alles damit, dass er selbst am Wochenende am liebsten seine Zeit als begeisterter Skifahrer in den Bergen verbringt. Und klar, beim Sport trägt jeder Funktionsbekleidung, ein Muss. Doch der Gedanke, dass es so etwas auch für den Alltag «im urbanen Kontext», aber mit zeitgemässen Stlye, geben muss, liess ihn nicht los. «Schliesslich sind wir die meiste Zeit in der Stadt unterwegs und wollen Kleidung, die uns gut aussehen lässt und uns im Alltag unterstützt, also funktional ist. Und dies nicht einfach nur eng gedacht, also nicht nur wind-, regen- und schmutzabweisend, sondern auch knitterfrei, leicht, gut verstauben, schnelltrocknend, unkompliziert vom Waschen her und mit hohem Tragekomfort, also der Körperbewegung entsprechend – von der Schnittführung her usw.», führt er aus.

Mein Favorit: der «Performance Down Bomber»

Wie Recht er damit hat, denke ich mir und wurde zunehmend neugieriger, welche Produkte er führt, die diesen Kriterien entsprechen. Als erstes zeigt er mir eine Jacke von Alchemy Equipment aus Neuseeland, eine innovative Marke für den modernen urbanen Abenteurer. Die Kollektion bietet Hosen, Jacken, T-Shirts – alles sehr funktionale Bekleidung mit viel Merino Wolle. Und auch die Rucksäcke sind phänomenal. Mein persönlicher Favorit aus der Kollektion ist dabei der «Performance Down Bomber» aus der aktuellen Linie: eine schlichte, dünne Daunenjacke, technisch durchdacht mit laminierter Wolle und einer leichten PrimaLoft Füllung, die eine warme, trockene, weiche und elastische Isolation verspricht.

Anschliessend nimmt Marco einen Mantel der japanischen Marke Minotaur INST vom Bügel. Die Japaner seien auch ganz klar führend, was innovative Styles angehe. Das Design ist eher avantgardistisch und extrovertiert. Die Funktionalität sehr ausgereift: von anti-statischen, atmungsaktiven, hitzeabweisenden Eigenschaften bis hin zu Leichtigkeit, Infrarot- und UV-Schutz und antibakteriellen Funktionen, bieten die Produkte von Minotaur weit mehr als ich mir je hätte vorstellen können in einem Mantel, der kaum spürbar zu tragen ist.

Ebenfalls aus Japan findet sich bei Kevin In The Woods die stärker im Outdoor-Bereich angesiedelte Marke Snow Peak, die ihren Ursprung im Bergsteigersegment hat und in den letzten Jahren zu Recht einen grossen internationalen Hype erfährt, was Lisa Yamai, der Enkelin des Firmengründers, zu verdanken ist. Als Designerin führte sie die Modelinie ein, in der sie technische Outdoor-Materialien mit modernem Design und Praktikabilität verbindet. Der Store in New York wird meines Wissens nach seit der Eröffnung regelrecht überrannt.

Neu im Sortiment auch Veilance aus Kanada

Weitere Spitzenreiter sind in seinem Geschäft selbstverständlich die skandinavischen Marken, worunter Norse Projects und UBR, die beide für langlebige, technisch einwandfreie Lieblingsjacken bekannt sind. Und während ich mich langsam, aber sicher beginne in einen Cardigan von Norse Projects namens Kristine zu verlieben, verschwindet Marco im Lager und kommt sichtlich stolz mit einer Jacke von Veilance aus Kanada zurück, die er neu mit ins Sortiment aufgenommen hat. Schwarz, minimalistisches Design und von der Haptik her unglaublich soft, leicht und hochwertig. Ich verkneife es mir jetzt, auf die funktionalen Details einzugehen, die natürlich auch auf der Website des Labels nachzulesen sind. Es sei nur so viel gesagt: Die Jacke ist top!

Doch am besten ist es, sich selbst davon zu überzeugen und demnächst einen Abstecher an die Europaallee in Zürich zu machen. So wie Tyler Brûlé, der demzufolge Kevin In The Woods einen Eintrag in seinem The Monocle Travel Guide für Zürich gewidmet hat.

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