Schweizerhof Flims Badehaus
Foto. Reto Guntli und Agi Simoes

Durchatmen im neuen Badehaus, dem Berg- und Waldspa des Schweizerhof Flims

Wenn die Kerzen das 1903 eröffnete Vier-Sterne-Hotel erhellen, wird hier offiziell die Wintersaison eingeläutet: Im geschichtsträchtigen Schweizerhof Flims, Romantik Hotel treffen die Grandesse der Belle Époque und bewusst gelebter Zeitgeist aufeinander. Das neu erbaute Badehaus, der Berg- und Waldspa, vereint dabei Tradition und Moderne in perfekter Harmonie.

Die Kraft der Natur drinnen erleben

Die hölzernen Gänge sind dunkel, die Schritte gedämpft, als liefe man auf Schnee – plötzlich eröffnet sich einem ein grosser Raum, so strahlend hell, als befände man sich im Zentrum des Lichts. Die grossen Fensterfronten mit Blick auf die altehrwürdigen Bäume des Hotelparks holen einen zurück in die Realität, erden seine Betrachter*innen. Als sässe man mitten im Wald. Der Meditations- und Yogaraum, passend Waldraum genannt, ist nur eines der Highlights des neuen Badehauses im Schweizerhof Flims.

Schweizerhof Flims Wellness
Schweizerhof Flims Wellness Ruheraum; Foto: Reto Guntli und Agi Simoes

Am 9. Dezember öffnete das Hotel die Pforten für die Wintersaison. Entlässt seine Gäste in die unendlichen Weiten der Bündner Berge, bietet ihnen aber mit dem neuen Badehaus genügend Gründe, das Traditionshaus auch einfach mal nicht zu verlassen. So ist man über sich hinausgewachsen und hat das neue Badehaus kurzerhand auf den Natursteinpool gesetzt. Eine klimabewusst, nachhaltig ökologisch und lokal gebaute Fusion aus Alt und Neu, Tradition und Moderne. Und genau das soll das Wald- und Bergspa widerspiegeln: Es mag clean und chic daherkommen, steht aber dennoch im Zeichen althergebrachter Rituale.

Flims und das Badehaus – eine Geschichte

Ein kleiner Exkurs: Im Sommer 1873 schrieb der Philosoph Friedrich Nietzsche begeisterte Briefe über wohltuende Bäder im Caumasee, bei denen er von einer kleinen Badehütte aus ins Wasser watete. Die stand idyllisch am Ufer des türkisblauen Sees, bevor sie 1880 einer der ersten Schweizer Badeanstalten Platz machte. Dort vergnügten sich auch die Gäste des Schweizerhofes. Und heute? 150 Jahre nach Nietzsches Briefen eröffnet der Schweizerhof ein Badehaus – ein Ort der Sinne und der Verbundenheit zur Natur. Was würde wohl Nietzsche jetzt schreiben? Vielleicht: «Nicht fort sollt ihr euch entwickeln, sondern hinauf.» Wo er Recht hatte, hatte er Recht.

Schweizerhof Flims Sauna
Schweizerhof Flims Sauna; Foto: Reto Guntli und Agi Simoes

Was wir nun auf drei Etagen und 750 Quadratmetern vorfinden, ist eine finnische Sauna mit Blick auf den Flimserstein, eine Bio-Arvensauna, eine Infrarotsauna, ein Dampfbad und Salzpeeling. Dazu kommen Ruhe- und Erholungsräume sowie der Waldraum. Alles aus unbehandeltem Fichtenholz, Stein und natürlichen Harzen. Der Waldraum ist künftiger Ort für Yoga-, Meditations- und Pilates-Lektionen, aber auch für Tagungen und Workshops im Rahmen von Business-Seminaren. Hier wird Wellbeing in all seinen Facetten erlebt. In den neuen Behandlungsräumen warten neben traditionellen Massagen, mal mit Kräuterstempeln oder wohlig warmen Flimser Steinen, auch exotische Anwendungen wie hawaiianische Lomi Lomi-, Ayurveda- oder Thai-Massagen – jede Masseur*in bringt ihr Spezialgebiet mit ein. Die Massageöle sind alle aus kaltgepressten, europäischen Bio-Ölen hergestellt. Die vier Duftrichtungen wurden eigens aus natürlichen, regionalen Aromaessenzen für das Badehaus kreiert. Zum Runterkommen vor den wohltuenden Treatments werden gestressten und verspannten Seelen Tee serviert. Mit einem basischen Fussbad und kontemplativer Musik ist Warten reine Meditation.

Schweizerhof Flims

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